Der Peiner Industrie- und Wirtschaftsverein hat auch im Jahr 2018 wieder einiges vor. „Wir befinden uns gerade mitten in der Detailplanung des Jahresprogramms“, kündigt Vorsitzender Gordon Firl an. Doch schon jetzt steht für die Vorstandsmitglieder fest: Es wird wieder spannende und abwechslungsreiche Veranstaltungen sowie umfassende Möglichkeiten zu Meinungsaustausch und Netzwerkbildung geben.

Es wurden Ideen gesammelt und Wünsche geäußert – jetzt geht es für die Vorstandsmitglieder des Peiner Industrie- und Wirtschaftsvereins in die konkrete Planungsphase. Als kleines Highlight des Jahres 2018 gilt aber schon jetzt der „Amtsgeburtstag“ Johann-Heinrich Bremers, der mittlerweile seit 30 Jahren als ehrenamtlicher Geschäftsführer an der Spitze des Industrie- und Wirtschaftsvereins steht. Jetzt steuert der Rechtsanwalt und Notar mit großen Schritten auf das nächste Jahrzehnt zu, das ihm Vorgänger Richard Langeheine noch voraushat.

Standortentwicklung

Start seiner Laufbahn in dem 1926 gegründete Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Standortes mitzuwirken und auch gesellschaftliche Aufgaben zu übernehmen, war 1987. Damals sei er als Referendar in der Rechtsanwaltskanzlei Langeheines beschäftigt gewesen und habe dem über 80-Jährigen bei der Vereinsarbeit assistiert. Als er dann dessen Kanzlei 1987 übernommen hatte, wurde er auch zum Geschäftsführer des Vereins gewählt. „Das war schon fast Tradition, denn auch die Vorgänger von Langeheine waren in dieser Kanzlei als Anwälte und Notare tätig“, erinnert sich Bremer zurück.

Rechtsanwalt Johann-Heinrich Bremer ist seit 30 Jahren ehrenamtlicher Geschäftsführer des Industrie- und Wirtschaftsvereins.

Rechtsanwalt Johann-Heinrich Bremer ist seit 30 Jahren ehrenamtlicher Geschäftsführer des Industrie- und Wirtschaftsvereins.

An den ursprünglichen Zielen hat sich aber bis heute nichts verändert: „Der Verein soll eine Plattform für alle in Peine und Umgebung angesiedelten Firmen darstellen“, verdeutlicht der Geschäftsführer. Und dabei spiele es keine Rolle, ob sie aus Industrie, Handel oder der Wirtschaft kommen. „Wir möchten den Informationsaustausch unserer Mitglieder unterstützen und eine Brücke zu Politik, Verwaltung und den Medien sein“, führt Bremer weiter aus.

Persönliche Berufung

Nach so vielen Jahren im Amt ist es für den Anwalt mehr als eine pflichterfüllende Tätigkeit, die er ausübt. „Es ist, denke ich, meine Berufung, für andere da zu sein. Als Anwalt muss ich streitbar sein, als Notar kann ich meine mediatorischen Fähigkeiten einsetzen – das entspricht mehr meinem Naturell. Und im Verein ist es mir eine Herzensangelegenheit, gefasste Beschlüsse auch schnell umzusetzen, damit sich das Streiten für die Sache gelohnt hat.“

Doch nicht nur im Industrie- und Wirtschaftsverein setzt sich Bremer gern ein, auch in etlichen weiteren Vereinen ist der Ehemann und Vater von drei erwachsenen Kindern ehrenamtlich tätig. In seiner Freizeit fährt er Fahrrad und ist in der Natur unterwegs. Und von Amtsmüdigkeit kann noch lange keine Rede sein. „Wenn die Gesundheit mitspielt, möchte ich an die 40 Jahre Tätigkeit meines Vorgängers gern anknüpfen“, sagt er abschließend.

Bedeutender Schwerpunkt bei der Vereinsarbeit spielt nach Aussage des Geschäftsführers auch weiterhin die Mitgliederwerbung. Denn resultierend aus steigenden Vereinseinnahmen ließen sich natürlich auch mehr Aktionen und Projekte, wie beispielsweise die Förderung von erfolgreichen Schülern und potenziellen Nachwuchskräften, initiieren und unterstützen. „Denn auch das bleibt weiterhin eine von vielen Aufgaben des Industrie- und Wirtschaftsvereins.“

(Text: Melanie Stallmann)