Bei der Mitgliederversammlung des Industrie- und Wirtschaftsvereins für Peine und Umgebung im Gildesaal berichtete der Vorsitzende Stefan Honrath über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Er stellte fest, dass der Industrieverein zunehmend auch bei politischen Fragestellungen als Vertretung der Wirtschaft im Landkreis Peine Ansprechpartner für Gebietskörperschaften und regionale Institutionen sei.

Die Bürgermeister Nils Neuhäuser genannt Holtbrügge (4.v.r.) und Maren Wegener (3.v.r.) mit Wolfgang Christmann (von links), Dr. Franziska Gromadecki, Caroline Dolle, Stefan Honrath und Armin Fieber.

Bei der anschließenden Vortragsveranstaltung mit Gästen präsentierten die Bürgermeisterin der Gemeinde Lengede, Maren Wegener (SPD), und der Bürgermeister der Gemeinde Ilsede, Nils Neuhäuser genannt Holtbrügge (parteiunabhängig), ihre jeweiligen Ansiedlungsstrategien. Neuhäuser stellte im Detail das bislang bestehende Konzept für eine Entwicklung des Ilseder Hüttengeländes vor. Maren Wegener entwarf eine Vision für die Zukunft der Gemeinde Lengede. Beide nahmen Bezug auf die Bergbau- und Industriegeschichte der beiden Gemeinden, in denen es jeweils gelungen sei, den Strukturwandel zu bewerkstelligen und durch Firmen-Neuansiedlungen eine zukunftsgerichtete Wirtschaftsstruktur zu schaffen.

Neuhäuser und Wegener wiesen unisono darauf hin, dass sie eine aktive Vermarktung der in der Gemeinde bestehende Angebote für notwendig hielten und daher auch bei der Wirtschaftsmesse Expo-Real in München jeweils die Gespräche mit ansiedlungswilligen Unternehmern und Investoren suchten.

Das Interesse der Besucher, darunter Landrat Henning Heiß und Peines Bürgermeister Klaus Saemann (beide SPD), zeigte die anschließende rege Diskussion. Dabei betonte Stefan Honrath, dass seiner Meinung nach die Region Braunschweig-Wolfsburg einheitlicher als bisher und damit wirkungsvoller bei derartigen Anlässen wie Messen in Erscheinung treten müsse. Davon würden auch die einzelnen Kommunen profitieren.